Was Sie wissen und beachten sollten.
Die osteopathische Hundetherapie kombiniert Physiotherapie und Osteopathie! Da die Osteopathie beim Hund noch nicht so verbreitet ist, hier ein paar Informationen:
Bei der Osteopathie bezieht man sich auf die Selbstheilungskräfte des jeweiligen Körpers. Der Osteopath gibt dem kranken Gewebe oder Struktur bestimmte Impulse (Hinweise).
Daraufhin reagiert der Körper und startet eine Selbstheilung. Jedoch kann auch die Osteopathie nicht alles heilen. Es gibt Grenzen, sobald die Selbstheilungskräfte des Körpers
die Genesung nicht selbst herbeiführen kann. Zudem kann man nicht nach einer Behandlung eine sofortige Heilung erwarten. Der Körper braucht Zeit und evtl. erneute Impulse die er
richtig verarbeiten kann. Auch ersetzt die Osteopathie nicht die schulmedizinischen Therapiemöglichkeiten, daher sollte ein fachlicher Rat von einem Tierarzt nicht fehlen.
Die Osteopathie wird als Zusatz zur Tiermedizin angewendet.Osteopathie kann bei diversen Störungen im Bewegungsapparat (parietale Therapie) z.B. bei Arthrosen und bei Organen
(viszerale Therapie) wie bei Verdauungsstörungen angewendet werden.
Vor der osteopathischen Behandlung
Bevor Sie mit Ihrem Liebling die Räumlichkeiten des Osteopathen betreten, sollten Sie dem Hund eine Runde zum "Geschäfte erledigen" gönnen. Auch sollte der Hund nach
Möglichkeit 2-3 Stunden vorher nicht gefressen haben. Es ist wichtig, das Sie ruhig an die Sache heran gehen, denn sind Sie nervös oder gestresst, ist Ihr Hund das auch...
Zudem es bei der Osteopathie sehr wichtig ist, dass der Hund bei der Behandlung mitmacht und gelassen ist (zumindest halbwegs).
Nach der osteopathischen Behandlung
Das erste Ziel nach der osteopathischen Behandlung ist: Ruhe! Ihr Liebling kann ermüdet und geschafft sein, wenn er nach Hause kommt. In den nächsten 1-3 Tagen sind große
Spaziergänge erst einmal einzustellen. Denn der Körper soll sich zunächst auf sich selbst konzentrieren und nicht Stresssituationen oder große Anstrengungen überwältigen müssen.
Nach der Behandlung können kurzfristige Verschlimmerungen auftreten. Diese gehören zum normalen Anpassungsmechanismus des Körpers und sollten nach 2-3 Tagen wieder besser werden.
In manchen Fällen tritt keine Besserung der Symptome auf. Sollte dies nach 2-4 Behandlungen der Fall sein, wird der Osteopath Ihnen raten, erneut den Tierarzt aufzusuchen.
Wie bereits erwähnt, ist die Osteopathie leider kein Allheilmittel...
Wir hoffen, dass wir Ihnen und Ihrem Liebling helfen können und freuen uns auf Sie!
Unsere Tierarzthelferin Sarah Grubbert hat sich in diesem Gebiet weitergebildet und die Abschlussprüfung zur osteopathischen Hundetherapeutin nach
Welter-Böller erfolgreich absolviert.
Haben Sie Fragen zur osteopathischen Hundetherapie oder möchten Sie einen Termin vereinbaren, wenden Sie sich einfach an unser Team der Tierarztpraxis Lüßen!